Ecke Schelling- & Barerstraße


Von der Jagdstraße 1808 bis zur Bezeichnung Löwenstraße 1812 wurde die Schellingstraße von König Max II. als großer Verehrer der Wissenschaften 1857 endgültig zur Schellingstraße benannt.
Die gewonnene Schlacht der Bayern gegen Napoleon 1814 bei Bar-sur-Aube in Frankreich veranlaßte König Ludwig I. 1826 die Benennung der Barerstraße.

Abb. links:
Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling
Gemälde von J. K. Stieler
München, Neue Pinakothek

Geschichte des "Schelling-Salon"




Im Jahre 1872 wurde die Gaststätte "Schelling-Salon" gegründet. Herr Silvester Mehr kaufte sie damals als Gartenwirtschaft und baute das Vorderhaus mit neuen Lokalitäten



Abb. rechts:
So sah 1884 Max Liebermann einen Münchner Biergarten, und so ähnlich könnte auch unser Biergarten vor dem Bau des Vorderhauses ausgesehen haben

 
 

Der Nördliche Friedhof an der Arcisstraße, entstanden 1868, ließ den "Schellinghof", Vorläufer des späteren "Salons", von 1872 bis 1898 zu einem stark besuchten Lokal werden.
Fast jede Beerdigung in dieser Gegend startete vom "Schellinghof" aus. Hinterher wurde hier auf die Verstorbenen getrunken.

Für die 1877 eingerichtete Pferdebahn vom Stachus in Richtung Norden war vor dem Garten des "Schelling-Salon" Endstation.

 
 

Der spätere "Salon"-Gründer Silvester Mehr (mit Schürze) anno 1890 im Kreis seiner Mitarbeiter an der Schänke des alten Gartenlokals.
Links unten im Bild sitzt Engelbert Mehr, der 1911 den "Schelling-Salon" als jüngster Gastwirt übernehmen wird.

Mit einem Bestehen seit 1900 sind wir München's ältestes Wiener Café-Restaurant mit Billards.

 
 

Dieses Bild zeigt den Schäfflertanz vor dem "Schelling-Salon", anno 1928.

Bis 1965 war unsere eigene Hausmetzgerei in Betrieb.